Die Plastiken des Pater Liebel (2)

Mittlerweile bin ich stolzer Eigentümer einer Originalplastik von Pater Liebel, wie vor einigen Tagen an dieser Stelle beschrieben. Ich wollte gerne das Plakat mit dieser Plastik, das in der Kirche der katholischen Schwestergemeinde ausgestellt ist, erwerben. Nicht dasselbe, aber das gleiche. Leider konnte mir die Pastoralreferentin, die ich darauf ansprach, nicht weiterhelfen. Also war die Sache erst einmal erledigt. Aber das Plakat ließ mich nicht los.

Ich wusste durch auf einem Hinweis auf dem Plakat, dass Pater Liebel, der die Plastiken geschaffen hat, im Salvatorkolleg in Lochau (Vorarlberg) lebt. Nach etwas weiterer Recherche bekam ich Kontakt zu einem seiner Mitbrüder, Pater Wolfgang Sütterlin, der mir erzählte, dass Pater Liebel leider schon verstorben sei. Er selbst sei der letzte in Lochau und würde das Kolleg abwickeln (aka „das Licht ausmachen“), denn das Kolleg würde aufgelöst. Er sagte auch, er hätte noch einige Plastiken und ich könne mir als Geschenk eine oder sogar auch zwei davon aussuchen. Natürlich war ich sofort Feuer und Flamme, habe gleich einen Termin vereinbart und bin nach Lochau gefahren.

Pater Sütterlin empfing mich mit Birnenbrot und Kaffee und wir sprachen mehr als zwei Stunden über Glaube, Konfessionen, Mystik, Pater Liebel und seine Plastiken und den Orden der Salvatorianer. Ich habe viel gelernt und bin Pater Sütterlin für dieses Gespräch sehr dankbar. Dankbar bin ich auch für die Plastiken, die ich mitnehmen durfte, eine für mich und eine für meine katholische Geschwistergemeinde. Schließlich hängt das Plakat ja auch in ihrer Kirche.

„Meine“ Skulptur, geschaffen von Pater Liebel

Ich habe Herrn Pfarrer Hübschle die Skulptur dann übergeben. Ob, und wenn ja, wo er sie aufhängt, weiß ich nicht. Vielleicht stolpere ich mal drüber. Das Plakat ist jedenfalls immer noch am gewohnten Ort.

Beitragsbild: Salvatorkolleg Hörbranz-Lochau von Michael Fliri unter CC BY-NC-SA 2.0.

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